Umweltgrube / abwasserfreie Werkstatt

Artikel vom 16. Juli 2018
Fahrzeugausstattungen Zubehör, Wartung und Pflege

Hans Balzer Werkstatt- und
Fahrzeugtechnik GmbH & Co KG
87700 Memmingen

Dem Umweltschutz in Unterflur-Werkstattbereichen wird ein immer höherer Stellenwert beigemessen. Der Einsatz von Montagegruben, welche nach wie vor als sicherstes und schnellstes Arbeitsmittel gelten, ist die übliche Verfahrensweise. Um auch in diesen Bereichen den Umweltschutz zu garantieren, werden häufig Montagegruben in Fertigteilbauweise, doppelwandig, mit Primär- und Sekundärschutz, gemäß Balzer Bauweise, eingesetzt. Einen Nachweis dafür, dass die Bodenbereiche neben den Gruben durch aufkommende Medien, welche nach dem Durchdringen das Erdreich kontaminieren und somit die Umwelt gefährden würden, konnte bisher nicht erbracht werden. Eine abwasserfreie Werkstatt ist somit nicht gegeben, da kein ausreichender Nachweis vorhanden ist. Für eine optimale Lösung einer abwasserfreien Werkstatt sind laut Balzer alle bisher bekannten Gruben durch ihre Bauweisen bedingt, zur absoluten und kompletten Abwasseraufnahme weniger geeignet. Um eine abwasserfreie Werkstatt zu konzipieren, hat das Memminger Unternehmen nun eine »Umweltgrube« entwickelt, welche in der Lage ist, ein komplettes Fahrzeug in Länge und Breite aufzunehmen. So ist gewährleistet, dass sämtliche Medien nachweisbar aufgenommen, gesammelt und komplett über Wiederaufbereitungsanlagen und Zwischenbehälter entsorgt werden. Die Vorgaben für eine abwasserfreie Werkstatt, in Verbindung mit der Umweltgrube und den bestehenden baulichen Voraussetzungen einer Montagegrube in Fertigteilbauweise, doppelwandig, mit Primär- und Sekundärschutz zu einem neuen Konzept zu vereinen, wurde hierdurch erreicht. Es entstand ein vollständig neues Grundkonzept, was den Vorgaben einer abwasserfreien Werkstatt nachweisbar erfüllt. Diese Umweltgrube ermöglicht, dass bei abgestellten Fahrzeugen alle Medien aufgenommen und durch ein ausgeklügeltes Endsystem nachweisbar entsorgt werden. Sie erfüllt also vollumfänglich den Grundgedanken der abwasserfreien Werkstatt. Der Grubenarbeitsbereich und alle weiteren relevanten Grubenver- und -entsorgungsanlagen bleiben erhalten und wurden durch die Grubenkopfverbreiterung den hierzu erforderlichen überfahrbaren seitlichen Bodenrosten mit darunter liegenden Abwasserentsorgungssystem erweitert. Durch dieses Konzept wurde erreicht, dass nachweisbar ein kompletter, vollständiger Medienablauf in allen Ebenen gewährleistet ist. Medien, welche bisher durch die dauerelastische Dehnfuge oder durch den Hallenboden ins Erdreich gelangen konnten, sind hierdurch auszuschließen. Die vorbezeichnete Umweltgrube ist ökologisch richtungweisend und dient zum Schutz des Erdreiches gegen Kontamination. Sie entspricht allen gesetzlichen Vorschriften und Regelwerken gemäß BGR 157 – WHG § 62 – UVV VbF –Betr. Si. V. – SLW 60 – TRwS 786, Ausführungen von Dichtflächen – DVWK 132.7, Kontrollierbare Systeme – Doppelwandige Systeme aus Stahl.

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