Bevölkerungsschutz in Leonberg baut Drohneneinheit auf
Katastropheneinsatz
Der Bevölkerungsschutz der Stadt Leonberg plant für 2025 den Aufbau einer Drohneneinheit. Diese soll Drohnen künftig nutzen, um unter anderem bei der Suche nach vermissten Personen, der Lageerkundung und Aufklärung oder bei der Inspektion von Brandherden zu unterstützen. Es handelt sich dabei um eine Regieeinheit des Referats für Feuerwehr und Bevölkerungsschutz. Personell besetzt wird diese von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr.
Bei dem Aufbau der Drohneneinheit arbeitet der hierfür zuständige Bevölkerungsschutz eng mit dem Unternehmen Droniq zusammen. Neben leistungsstarken, mit einer hochauflösenden Thermalkamera ausgerüsteten Industriedrohnen, erwirbt das Team um Referatsleiter Ralf Kotte auch sämtliches Equipment zur Sichtbarmachung der Drohnen im Luftraum, um deren Einsatz bestmöglich abzusichern. Um das Funksignal der Drohne und damit ihren Einsatzbereich zu erweitern und sie vor möglichen Signalabrissen zu schützen, werden die Drohnen neben dem normalen 2,4/5,8 GHz Funksignal auch über das LTE-Netz und einen privaten Droniq Server gesteuert.
Volle Kontrolle über das Geschehen aus der Luft
»Wir haben uns für die Zusammenarbeit mit Droniq entschieden, da uns der Zusammenschluss der Deutschen Flugsicherung und der Deutschen Telekom überzeugt. So können wir unsere Drohnen sicher im Luftraum integrieren«, sagt Ralf Kotte. Die Stadt Leonberg sieht in Droniq einen verlässlichen und hochwertig arbeitenden Partner.
Das Ende der Fahnenstange ist für den Bevölkerungsschutz aber noch nicht erreicht. Um die Drohnenaktivitäten bestmöglich zu bündeln, sollen diese per Livestream eine Anbindung zum Einsatzleitwagen und dem Lageraum des städtischen Verwaltungsstabs für außergewöhnliche Ereignisse erhalten. Daneben wird ein Gerätewagen als mobile Bodenkontrollstation für die Drohneneinheit aufgebaut, an den der Livestream der Drohne mittels leistungsstarker Funkübertragung übermittelt wird. Weiter besteht die Möglichkeit, Bilder an die am Einsatz beteiligten Fahrzeuge zu verteilen und über LTE zu übermitteln. Das Lagegeschehen in der Luft wird im Gerätewagen über die Droniq Luftlage (TraX) überwacht. Auch hier wird Droniq bei der Einführung unterstützen.