Feuerwehr-Tanklöschfahrzeuge

Artikel vom 9. Juni 2020
Löschfahrzeuge

Ein TLF 4000 für die Werkfeuerwehr in Lubmin (BAI Deutschland).

In 2018 hat BAI ein TLF auf Fahrgestell MAN TGM 18.290 4×4, Euro5, an eine Werkfeuerwehr in Lubmin ausgeliefert. Der Radstand beträgt 4200 mm und es wurde die original Doppelkabine, für Besatzung 1+5, gewählt. Es besitzt den bewährten BAI-Aufbau (BAIWAY), der aus verschraubten Aluminium-Strangpressprofilen und -paneelen mit Bombierung hergestellt ist. Dieser Aufbau sorgt für eine maximale Steifigkeit bei gleichzeitig maximaler Gewichtsreduktion sowie einem äußerst langen Korrosionsschutz. Das Aufbaudach ist mit Alu­minium-Riffelblechen beplankt und komplett begehbar. Die Dachbeleuchtung schaltet sich durch das Abklappen der Aufstiegsleiter ein.

MAN TGM 18.340 4×4 BB mit Euro6 und Allison-Getriebe, laut Aussage MAN wurde mit dieser Kombination erstmals ein HLF20 nach DIN 14530-27 aufgebaut.

Das Fahrzeug besitzt zwei Geräteräume pro Seite (fünf Geräteräume gesamt), Aluminiumrollläden mit Stangen-Verschlüssen (Barlock) seitlich sowie hinten am Pumpenraum, alle abschließbar. An Bord ist eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000 nach DIN EN1028-2 der Marke Hale-Godiva Prima mit Kolbenentlüftungseinrichtung. Das Pumpenpaneel ist elektronisch mit Farb-TFT-Bildschirm und Soft-Keys (kein Touchscreen). Zusätzlich gibt es analoge Anzeigeninstrumente und Pumpen-Schnellstartknöpfe. Der Löschwasserbehälter kann bis zu 4000 l Inhalt aufnehmen. Der Schaummittelbehälter fasst 500 l Inhalt. Bei der Schaumzumischanlage (DZA) handelt es sich um eine Hale-Godiva Smartfoam 6.5, max. Förderleistung Schaummittel 25 l/min, max. Förderdruck Schaummittel 17 bar, Zumischraten 0,1% bis 9,99 %.

Für die Feuerwehr Bühl ist dies bereits das zweite HLF20 von BAI Sonderfahrzeuge. Das erste wurde auf einem Mercedes-Benz Atego geliefert.

Als Dachmonitor wurde ein Alco-Power- Fighter 2.5C-HH gewählt. Er besitzt einen horizontalen Schwenkbereich von 360°, einen vertikaler Schwenkbereich von -45° bis +70° sowie eine Leistung von bis zu 2000 l/min. Für den Schnellangriff gibt es im G4 einen formstabilen Schlauch auf Haspel mit elektrischer Aufwicklung. Am Fahrzeugheck ist ein vertikaler Lichtmast angebracht, der pneumatisch ausfahrbar und elektrisch verstellbar ist. Er hat eine Lichtstärke von 4 x 50 Watt LED und ist permanent an die Fahrgestellelektrik angeschlossen. Die Umfeldbeleuchtung ist in das speziell hierfür konstruierte Dachprofil des Aufbaus integriert; es befinden sich LED-Leuchtbänder auf den beiden Fahrzeugseiten sowie LED-Spots am Fahrzeugheck. Weitere Ausstattung sind eine Rückfahrkamera sowie ein pneumatisch aufstellbares Geländer als Absturzsicherung auf dem Fahrzeugdach.

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