Rettungsbus für Verletzte
Rettungsfahrzeuge
Der Mercedes-Benz Citaro ist der Alleskönner unter den Linienbussen. Das beweist ein neuer Citaro LE Ü des Verkehrsunternehmens regiobus Potsdam Mittelmark in Bad Belzig, westlich von Berlin.
Der Bus fährt in der Regel Linienverkehr, er dient mit seiner Ausrüstung in Notfällen aber ebenfalls als Rettungsbus. Er dient dann zum Transport unverletzter oder leicht verletzter Personen, als klimatisierte und beheizte Unterbringungsmöglichkeit und zur Evakuierung bei Notfällen. Ebenso können Einsatzkräfte ihn zum Transport oder als Rückzugsort nutzen. Der Bus ist dafür rund um die Uhr in Bereitschaft. Die Anforderung erfolgt über die Regionalleitstelle der Feuerwehr.
Der neue Citaro LE Ü fällt auf Anhieb durch seine leuchtend rote Gestaltung auf, ergänzt durch eine Abbildung auf den Flanken von aktiven Feuerwehrleuten aus dem Kreisgebiet und den Hinweis auf die Feuerwehr-Notrufnummer 112.
Angenehmes Interieur
Für Einsätze ist er mit zwei LED-Rundumkennleuchten vorne und hinten, vier Frontblitzern und einer Vier-Horn-Martinanlage ausgestattet. Dank einer Tempo-100-Zulassung gelangt er im Ernstfall schnell ans Ziel. Die speziell geschulten Busfahrer des Verkehrsunternehmens sind über eine separate Mobilfunkverbindung jederzeit mit der Rettungsleitstelle verbunden. Das buseigene Navi erhält von dort auch dank modernster Technik die Einsatzkoordinaten direkt. Das Interieur vermittelt mit seinem Boden in Holzoptik sowie Nadelfilzverkleidungen an den Wänden eine angenehme Atmosphäre. Dazu trägt ebenfalls die zusätzlich aufgepolsterte Bestuhlung Inter Star Eco mit blau-gelben Stoffbezügen für Sitz- und Lehnfläche bei. In einem Zusatzschrank hinter der Fahrerkabine lagern Material zur medizinischen Erstversorgung, Getränke, Decken sowie sogar ein Kuscheltier für Kinder. Vorhänge schirmen das Innere vor neugierigen Blicken ab. Ebenso dienen sie zur Unterteilung, z. B. bei Versorgung von Verletzten oder bei Nutzung als Umkleidekabine.
Der rund 12 m lange, zweiachsige Überlandbus Citaro LE Ü bietet die passende Plattform als Rettungsbus. Bis vor die Hinterachse ist er niederflurig und somit barrierefrei gestaltet. Das Fahrzeug für regiobus ist unter anderem mit zwei elektrisch angetriebenen Schwenkschiebetüren, LED-Scheinwerfern, Reifendruck-Kontrollsystem und dem Abbiegeassistenten Sideguard Assist ausgestattet. Den Antrieb übernehmen der Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 936 mit seiner kräftigsten Ausführung (260 kW/354 PS) sowie ein Wandler-Automatikgetriebe von ZF. Über die gewohnte Ausrüstung als Niederflur-Überlandbus hinaus verfügt der Rettungsbus über eine Doppelverglasung, Rückfahrkamera, eine akustische und optische Türschließ-Warnanlage an Tür zwei mit roter LED-Lichtleiste, eine Kühltruhe im Vorbau und eine Kugelkopf-Anhängerkupplung. Zusätzliche Starterbatterien sichern die Stromversorgung, WLAN verbindet die Fahrgäste mit der Außenwelt, USB-Doppelsteckdosen sichern die Stromversorgung ihrer Endgeräte. Angesichts der Ausstattung des Rettungsbusses stand bei Auswahl von Leichtmetallrädern die Gewichtsersparnis im Vordergrund.