Sirenensteuerungen

Artikel vom 8. September 2021
ITK und Dienstleistungen

Digitale Funknetze sind sicherer, zuverlässiger und bieten eine höhere Übertragungsqualität als die alten analogen Netze. TETRA bietet mit seiner Möglichkeit der Zwei-Wege-Kommunikation zwischen dem Alarmauslöser und der Sirene hier eine noch höhere Sicherheit als z. B. das unidirektionale »POCSAG«. Bereits 2009 hat Hörmann Warnsysteme unter der Bezeichnung »TSE901« eine Sirenensteuerung für TETRA entwickelt. Knapp über zehn Jahre danach und um viele Erfahrungen aus Praxisprojekten reicher ist jetzt der von Grund auf neu entwickelte Nachfolger »TSE902« auf dem Markt.

Der neue Sirenensteuerempfänger TSE902 von Hörmann Warnsysteme bringt viele Vorteile für Feuerwehren und Zweckverbände der BOS (Bild: Hörmann Warnsysteme).

Hörmann Warnsysteme arbeitet eng in den Gremien der BDBOS und des PMeV an der Standardisierung und Normierung der Sirenensteuerung mit. Die aktuellen Anforderungen und Empfehlungen wurden von Anfang an beachtet und sind voll in die Sirenensteuerung geflossen. Das Gerät ist zudem MoWaS-ready, also vorbereitet für eine Integration in künftige Warnkanäle des modularen Warnsystems des Bundes. Durch die bi-direktionale Kommunikation im TETRA-Netz lassen sich die Sirenen nicht nur auslösen, die Sirene kann auch die Auslösung oder ihre Verfügbarkeit an die verantwortlichen Stellen zurückmelden. Dies erhöht die Sicherheit der Alarmierung gegenüber unidirektionalen analogen oder digitalen Funknetzen. Funktionen wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ISSI Whitelisting entsprechend den Anforderungen der BDBOS garantieren zwischen Alarmgeber und »TSE902« eine sichere Kommunikation sowie einen Schutz vor Fehlauslösung und Sabotage.

Kritikpunkte beseitigt

Hörmann Warnsysteme hat beim Sirenensteuerempfänger »TSE902« nicht nur die Vorteile des TETRA-Digitalfunks wie Sicherheit, Verfügbarkeit und Übertragungsqualität implementiert, mit der neuen Generation sind die Leitstellen auch nicht mehr an herstellerspezifische Lösungen zur gesicherten verschlüsselten Übertragung und Auslösung gebunden. Das neue Modell räumt damit auch mit Kritikpunkten an bisherigen Lösungen auf, z. B. zur Verschlüsselung in POCSAG. Bestehende elektronische Sirenen lassen sich genauso weiterverwenden wie alte Motorsirenen. Der »TSE902« reduziert die laufenden Kosten. Er benötigt weniger Strom, verfügt über ein aktives skalierbares Batteriemanagement sowie über eine längere Batterielebensdauer. Durch die kompakte, platzsparende Bauweise benötigt der »TSE902« auch nicht viel Platz am Installationsort. Wichtig für die gleitende Migration von analogen und digitalen unidirektionalen Funknetzen auf den neuen BDBOS-Standard ist die intelligente Vorrangsteuerung, die sowohl einen Mischbetrieb als auch eine redundante Auslösung, z. B. über POCSAG und TETRA, ermöglicht. Dies garantiert eine geringe Ausfallzeit der Sirenen während der Umrüstung in der Fläche. Eventuelle für die Beantragung der Standorte erforderliche Panoramamessungen werden optional mit angeboten.

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