Problemlösung für Schnittschutz am CSA-Handschuh

Artikel vom 19. September 2023
Handschuhe

Die GM GmbH stellt eine völlig neu entwickelte Problemlösung für den Schnittschutz an Chemikalienschutzhandschuhen bei CSA-Vollschutzanzügen, Form-2-CSA und auch generell für den Einsatz an Folienlaminat- oder Gummi-Chemieschutzhandschuhen vor.

Häufig ist der Handschutz eine gewisse »Schwachstelle« bei Chemikalienschutzanzügen. GM hat mit dem »CoverCut2« nun eine Lösung, die dies entscheidend ändert (Bild: GM).

Häufig ist der Handschutz eine gewisse »Schwachstelle« bei Chemikalienschutzanzügen. GM hat mit dem »CoverCut2« nun eine Lösung, die dies entscheidend ändert (Bild: GM).

Mit dem GM »CoverCut2«-Schnittschutz-Überziehhandschuh wurde versucht, die sogenannte »eierlegende Wollmilchsau« zu erschaffen – hergestellt nach ILO-Standards, AITEX-zertifiziert, EN-1186 für den Lebensmittelkontakt geeignet und frei von Azo-Farbstoffen.

Generell ist das am meisten beschädigte Teil eines CSA der Schutzhandschuh, sei es, weil die chemische Eignung nicht vorhanden ist oder, weit häufiger, die Handschuhe im Einsatz, gerade bei THL- und Rettungs- oder Bergungsvorgängen, mechanisch durch Schnitte oder starke Abschürfungen beschädigt werden.

Optimaler »Opferhandschuh«

Bisherige Lösungsansätze der Masse der Anbieter basierten auf mehr oder weniger geeigneten Gummihandschuhen mit innenliegenden Schnittschutzeinlagen, die jedoch das Problem des Eindringens von Gefahrstoffen bei einem Schnitt in die gummierte Oberfläche nicht verhindern konnten. Selbst wenn der Schnitt nicht auf die Haut des Trägers ging, drang trotzdem durch die nun geöffnete(n) Gummischicht(en) der Gefahrstoff ein und sorgte für Verletzungen, teils irreversibler Art bei den PSA-Trägern. So wurde bisher ein Aramid-Überziehhandschuh als außenliegender Schnittschutz eingesetzt, der GM »CoverCut 1«. Aufgrund der dickeren Strickkonstruktion war dies jedoch immer nur mit weiteren Einschränkungen der Feinfühligkeit verbunden, auch war die Passform nicht immer optimal – je nach Handgröße des Trägers.

Nun ist es gelungen einen optimalen »Opferhandschuh« als High End-Schnittschutz mit maximaler Taktilität zu entwickeln – den GM »CoverCut2«. Dieser aus einem extrem dünnen, nahtlosen Hochleistungsfasern-Feinstrick (18 Gauge) bestehende Überziehhandschuh glänzt nebst den EN 388-Leistungsstufen 2X43E mit einem sehr hohen Schnittschutz E und der ANSI-Schutzklasse 5 bei nur 0,75 mm Gesamtschichtstärke inklusive des neu entwickelten Silicon-Noppenmaterials, das nicht nur deutlich hitze- und chemikalienbeständiger ist wie vorangegangene Noppenmaterialien, er ist auch noch deutlich griffiger, vor allem im Nassgriff mit Wasser oder Ölen und Fetten. Zusätzlich wurde auch noch eine deutlich höhere Chemikalienresistenz bei deutlich niedriger Angriffsfläche erreicht.

(Bild: GM).

(Bild: GM).

Der neue Überziehhandschuh »CoverCut²« vereinigt hohen Schnittschutz der Klasse E mit einer ausgesprochen guten Taktilität. (Bild: GM).

Der neue Überziehhandschuh »CoverCut²« vereinigt hohen Schnittschutz der Klasse E mit einer ausgesprochen guten Taktilität. (Bild: GM).

Der Überziehhandschuh wird in der Spezialgröße 12+ hergestellt und ist einerseits so dehnfähig, dass er über alle gängigen Chemikalienschutzhandschuhe bis zu Größe 11 übergezogen werden kann (ggf. Babypuder oder Talkum als Gleitmittel verwenden), ohne dass Fingerenden zu lange überstehen oder die Finger- und Handbreite nicht ausreicht. Er ist auch lang genug (320 mm) und weit elastisch dehnbar, um auch Handschuhadaptersysteme an CSA schützend zu umhüllen.

Im Einsatz wird eine chemische Kontamination hingenommen für den Preis, dass der Handschuh ggf. nach einer einzigen Kontamination schon ersetzt werden muss. Dafür bleibt aber der Chemikalienschutz der Gummi- bzw. Folienlaminathandschuhe voll bestehen auch unter mechanisch schwierigen Bedingungen – ohne weitere Einschränkung des Tastgefühls.

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