Die Zeichen der Zeit erkannt – E-Mobilität im Rettungswesen

Artikel vom 9. August 2023
Rettungsfahrzeuge

Der europaweit erste vollelektrische Rettungswagen in der 5,5 t-Klasse wurde im März 2023 auf der Feuer- und Rettungswache 1 der Feuerwehr Hannover in den Dienst gestellt.

Hannovers Feuerwehr rettet jetzt elektrisch – mit dem »E-RTW« von WAS (Bild: WAS)

Hannovers Feuerwehr rettet jetzt elektrisch – mit dem »E-RTW« von WAS (Bild: WAS)

Die E-Mobilität ist im Rettungswesen angekommen. Schickte der Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeughersteller (WAS) letztes Jahr noch einen Prototyp seiner E-Ambulanz auf Praxistour durch Deutschland und Europa, finden jetzt bereits Übergaben des Serienmodells an Rettungsdienste in Deutschland statt.

In verschiedenen Städten wurde der »E-RTW« mit Kofferaufbau unter Realbedingungen von Rettungsorganisationen und Einsatzkräften geprüft und offenbar für gut befunden. Und das nicht nur in Deutschland, sondern unter anderem auch in Paris, Zürich und Luxemburg. Das Feedback der Anwender macht deutlich, es sind mehrere Gründe, die einen vermehrten innerstädtischen Einsatz von WAS »E-Ambulanzen« wünschenswert machen. An erster Stelle steht dabei erwartungsgemäß der Klimaschutz, aber auch die guten Fahreigenschaften, das zulässige Gesamtgewicht von 5,5 t sowie der Leichtbaukofferaufbau schlagen für die innerstädtische Nutzung zu Buche.

Im März wurde dann auch der erste vollelektrische Rettungswagen Marke WAS bei der Feuerwehr Hannover in Dienst gestellt. Die Landeshauptstadt Hannover legt großen Wert darauf, die Verkehrswende im eigenen Fuhrpark zu beschleunigen. Neben dem Pkw-Segment liegt hier der Fokus auch auf Nutzfahrzeugen im Einsatzdienst von Feuerwehr und Rettungsdienst.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Hannovers Feuerwehrchef Christoph Bahlmann und Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Dr. Axel von der Ohe, bei der symbolischen Schlüsselübergabe (v. li. nach re., Bild: WAS).

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Hannovers Feuerwehrchef Christoph Bahlmann und Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Dr. Axel von der Ohe, bei der symbolischen Schlüsselübergabe (v. li. nach re., Bild: WAS).

Die Indienstnahme des »E-RTW« bei der Feuerwehr ist ein wichtiger Meilenstein in diesem Zusammenhang. Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Dr. Axel von der Ohe betonte, dass die Beschaffung des »E-RTWֿ« auch unter finanziellen Aspekten hervorzuheben ist: »Die Inbetriebnahme des vollelektrischen Rettungswagens zeigt, dass schnelle Hilfe und Klimaschutz auch unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und des sparsamen Umgangs mit Steuermitteln möglich ist«.

Das Fahrzeug hat 200 PS und ist für einen Einsatz von mindestens 8 h ohne Nachladen ausgelegt (Bild: WAS).

Das Fahrzeug hat 200 PS und ist für einen Einsatz von mindestens 8 h ohne Nachladen ausgelegt (Bild: WAS).

Auch bei der Feuerwehr Köln kam im März mit einem Großauftrag bei WAS über 85 Rettungsfahrzeuge ein »E-RTW« mit in die Flotte – ein großer Vertrauensbeweis in die E-Mobilität im Rettungswesen. Immerhin ist der bestellte E-Rettungswagen einer der ersten in Serie gebauten elektrisch angetriebenen Rettungswagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 5,5 t. Er wird in Köln in einer speziellen Elektro-Wache zum Einsatz kommen.

Im Cockpit wird der Batterieladestand visualisiert und die noch verfügbare Strecke angezeigt (Bild: WAS).

Im Cockpit wird der Batterieladestand visualisiert und die noch verfügbare Strecke angezeigt (Bild: WAS).

Ein Fazit: Zahlreiche Städte in Deutschland und Europa ergreifen umfangreiche Maßnahmen, um ihre Klimaziele zu erreichen. Das gelingt zu einem nicht unmaßgeblichen Anteil mit der Reduktion der dieselbetriebenen Fahrzeuge im innerstädtischen Verkehr. Bei WAS hat man die Zeichen der Zeit erkannt, als man bereits vor fünf Jahren die erste Null-Emission-Ambulanz in der 5,5 t-Klasse vorgestellt hat.

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