Starke Inhalte und Innovationen für die Gefahrenabwehr

Artikel vom 2. Juli 2025
Messen

Vom 26. bis 28. Juni 2025 wurde die Messe Dortmund erneut zum Treffpunkt für Fachkräfte aus Rettung, Brand- und Katastrophenschutz. Die »112RESCUE« setzte wichtige Impulse für die Zukunft der zivilen Gefahrenabwehr.

Zahlreiche Vorführungen gehörten wieder zum umfangreichen Programm der Messe »112RESCUE« (Bild: Messe Dortmund).

Mit ihrer dritten Ausgabe hat sich die »112RESCUE« als führende Fachmesse der Branche etabliert. 315 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentierten neueste Produkte und Technologien – von Medizintechnik und Robotik über Einsatzfahrzeuge bis hin zur Infrastruktur moderner Feuerwehrhäuser. Besondere Aufmerksamkeit galten aktuellen Herausforderungen: Amoklagen, Extremwetter, Beschaffung, Rettungsrobotik und Sicherheitsforschung.

»Die ›112RESCUE‹ hat sich innerhalb kürzester Zeit als inhaltlich starke und strukturell gut aufgestellte Plattform etabliert. Die Themenbreite, die hohe Beteiligung und die fachliche Tiefe zeigen, wie groß der Bedarf nach Austausch, Innovation und gemeinsamen Lösungen ist. Dass wir eine wachsende Ausstellerpräsenz, zukunftsweisende Formate sowie eine hohe internationale Beteiligung begrüßen durften, bestätigt den eingeschlagenen Kurs. Wir sehen, dass diese Messe nicht nur Produktneuheiten, sondern vor allem Zukunftsthemen über die gesamte Blaulichtbranche hinweg zusammenbringt«, sagte Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.

Vortrag zum Thema »Amok & Bedrohungslagen«: Der Terroranschlag von Solingen – Reflexion der Ereignisse aus Sicht der Gefahrenabwehr in NRW, Sebastian Wagner (Leiter), Simon Preuß (stv. Leiter), Feuerwehr Solingen (Bild: Messe Dortmund).

Die internationale Beteiligung mit Unternehmen aus elf Ländern unterstreicht den grenzüberschreitenden Charakter der Messe.

Hohe Zufriedenheit bei Ausstellern und Besuchenden

Rund 95 % der Aussteller zeigten sich zufrieden – fast 89 % planen eine Rückkehr 2027. Auch das Fachpublikum bewertete das Messeangebot überwiegend positiv. 91 % der Besucherinnen und Besucher stuften es als gleich gut oder besser ein als im Vorjahr, über 90 % möchten zur nächsten Messe wiederkommen.

Innovative Technik, realistische Szenarien und breite Zielgruppen

Technologische Neuerungen, Modenschauen für Schutzkleidung und realitätsnahe Einsatzszenarien im Außengelände zogen viel Aufmerksamkeit auf sich. Im Fokus standen technische Rettung, Gesundheitsvorsorge und mobile Systeme bei besonderen Gefahrenlagen.

Vorführung einer Fahrzeugöffnung im Außenbereich (Bild: Messe Dortmund).

Auch Start-ups und wissenschaftliche Einrichtungen zeigten innovative Lösungen – von digitalem Einsatzmanagement bis zu sicherheitsrelevanter Ausrüstung. Kongresse wie »Rettungs- & Notfallmedizin« und »Taktische Lagen im Rettungsdienst« boten fundierte Einblicke, das Netzwerktreffen N4 stärkte den Austausch mit den Niederlanden.

Vielfalt bei Fahrzeugen und gesellschaftliches Engagement

Im Bereich Fahrzeuge und Verkehrssicherheit reichte das Spektrum von klassischen Feuerwehrfahrzeugen bis zu spezialisierten Transportern. Auch der Bau moderner Feuerwehrhäuser war Thema – mit Fokus auf Abläufe, Raumkonzepte und Nachhaltigkeit.

Der neue Women in Rescue-Corner stellte Gleichberechtigung und Diversität im Rettungswesen in den Mittelpunkt. Ein Höhepunkt: die Verleihung des Women in Rescue-Awards an Tanja Hellmann von der Feuerwehr Dortmund – für besonderes Engagement in der Branche.

Ausblick auf 2027

Die nächste »112RESCUE« findet turnusgemäß 2027 statt – erneut als zentraler Branchentreffpunkt für Fachkräfte aus Rettung, Brand- und Katastrophenschutz.

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