Software für Luftraumüberwachung bei Drohneneinsätzen

Artikel vom 18. August 2025
ITK und Dienstleistungen

Im Juli 2025 wurde in Duisburg der dritte »Weiße Riese« gesprengt. Mit ihrer Live-Luftlage »TraX« unterstützte die Droniq GmbH im Auftrag der Stadt Duisburg Polizei und Ordnungsamt bei der Drohnenaufklärung.

Die Software »TraX« sorgte bei Sprengung des »Weißen Riesen« für sichere Drohneneinsätze (Bild: Droniq).

Um bei der Sprengung für einen sicheren Flugverkehr im bodennahen Luftraum zu sorgen, galt es, sowohl die erlaubten als auch die unerlaubten Flugverkehrsteilnehmer sichtbar zu machen. Die Grundlage hierfür bildete Droniqs Software »TraX«. Die zeigt Drohnenpiloten den sie umgebenden Flugverkehr in Echtzeit an. Hierfür sammelt das System alle ausgesendeten Erkennungssignale von bemannten und unbemannten Fluggeräten. Der Drohnenpilot sieht so jederzeit, welche Verkehrsteilnehmer sich in seiner Nähe befinden – inklusive Höhen-, Geschwindigkeits- und Richtungsangaben. Ein Warnsystem informiert zusätzlich mit visuellen und akustischen Signalen über sich nähernden Flugverkehr, damit der Pilot im Bedarfsfall ausweichen kann.

Durch die Bereitstellung der »TraX«-Software an die im Rahmen der Sprengung beauftragten Drohnenpiloten konnten diese ihre Flugaktivitäten jederzeit sicher koordinieren. Gleichzeitig nutzte Droniq das Warnsystem der Software, um die Behörden auch über unerlaubte Drohnenflüge zu informieren. Hierfür galt es, auch die »unsichtbaren« Drohnen zu erfassen. Darunter versteht man Drohnen, die keine Remote ID – eine Art digitales Nummernschild – nutzen, um sich kenntlich zu machen. Um diese Anforderung zu meistern, koppelte Droniq die »TraX-Luftlage« mit ihrem Drohnendetektionssystem. Das System erfasst die von Drohnen genutzten Frequenzbänder und kann sowohl die Position der Drohne als auch die des Piloten bestimmen. Dadurch konnte  sowohl der kooperative als auch der unkooperative Luftverkehr erfasst und angezeigt werden.

»Bei Großveranstaltungen kommt es leider immer wieder vor, dass viele nicht autorisierte Drohnen fliegen, um beispielsweise gute Aufnahmen zu machen«, sagt Droniq-CEO Jan-Eric Putze. »Solche Flüge stellen jedoch ein Sicherheitsrisiko dar, sowohl für Unbeteiligte als auch für die Drohnenpiloten, die hier zur Aufklärung und Dokumentation im Einsatz sind. Mit unserer Luftlage inklusive der Kopplung mit einem Drohnendetektionssystem haben wir gezeigt, wie auch bei größeren Veranstaltungen ein sicherer Flugverkehr jederzeit gewährleistet werden kann.«

Das Thema Sichtbarkeit im bodennahen Luftraum ist eines der Kernziele der Droniq, um den sicheren Einsatz der unbemannten Verkehrsteilnehmer weiter voranzutreiben. Ein neues Abomodell sorgt dafür, dass die Luftlage künftig einem möglichst breiten Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden kann.

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